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Verlustaversion, Mitläufereffekt und mehr: Wenn Denkfehler und Verhaltensmuster Anleger irreleiten, können wir von der ascent AG mit unserer Erfahrung helfen

Foto von Tara Winstead bei Pexels

Die meisten Menschen sind in der Regel davon überzeugt, ihre alltäglichen Entscheidungen auf der Basis rationaler Abwägungen zu treffen. Doch in vielen Fällen ist diese Annahme ein Trugschluss, da das menschliche Denken häufig sogenannten „kognitiven Verzerrungen“ unterliegt. Bei diesen handelt es sich um systematische Denkmuster, die das eigene Verhalten und die Entscheidungen beeinflussen. Sie basieren auf Heuristiken, also vereinfachten Entscheidungsregeln, die helfen sollen, in kurzer Zeit komplexe Informationen zu verarbeiten und Urteile zu fällen. Obwohl diese mentalen Strategien durchaus nützlich sein können, haben sie den entscheidenden Nachteil, dass sie Betroffene auch in die Irre führen und Fehleinschätzungen nach sich ziehen können.

Da kognitive Verzerrungen tief im Denken verwurzelt sind, laufen sie oft unbewusst ab und beeinflussen das persönliche Urteilsvermögen so häufig völlig unbemerkt. So ist es möglich, in verschiedensten Situationen unbewussten Denkfehlern zu unterliegen. Ein Bereich, in dem derartige Fehlurteile gravierende Folgen nach sich ziehen können, ist die Entscheidungsfindung bei der Geldanlage. Im folgenden Blogbeitrag wollen wir von der ascent AG zwei der gängigsten kognitiven Fehler aufzeigen, die Erfahrungen zufolge rund um Anlageentscheidungen auftreten.

Verlustaversion

Verlustaversion bezeichnet eine kognitive Verzerrung, bei der dieselbe Situation als schwerwiegender wahrgenommen wird, wenn sie als Verlust statt als Gewinn dargestellt wird. In Entscheidungssituationen, in denen Unsicherheiten zu berücksichtigen sind, kommt es durch dieses Denkmuster zu einer Neigung, Risiken zu vermeiden, um Verluste zu verhindern, anstatt Chancen auf Gewinne zu nutzen. Im Investitionskontext führt dies häufig dazu, dass Anleger Schwankungen um jeden Preis meiden.

So dürfte der psychologische Fallstrick der Überbewertung von Verlustrisiken einer der entscheidenden Gründe dafür sein, dass noch immer viele Menschen große Geldbeträge auf einem Bankkonto parken, statt sie ertragreicher beispielsweise in ein gut diversifiziertes (Fonds-)Portfolio zu investieren. Sie lassen sich also von emotionalen Vorurteilen leiten, um kurzfristige Verluste zu vermeiden, statt die sich bietenden Anlagechancen wahrzunehmen. Denn langjährige Erfahrungen zeigen, dass die Bereitschaft, die Volatilität der Aktienmärkte zu akzeptieren, langfristig noch immer zu einem Vermögenswachstum geführt hat, während das Horten von Bargeld zwangsläufig einen Kaufkraftverlust nach sich sieht. Ein Grund, warum wir bei der ascent AG unseren Kunden vor allem Aktienfonds für den langfristigen Vermögensaufbau empfehlen.

Mitläufereffekt

Der Mitläufereffekt beschreibt das psychologische Phänomen, dass Menschen oft bestimmte Verhaltensweisen oder Einstellungen übernehmen, nur weil andere dies auch tun. Der Effekt steigt in der Regel mit der Anzahl der Anhänger, die der betreffende Trend bereits hat – je mehr Menschen also der Überzeugung, Idee oder Modeerscheinung folgen, desto häufiger springen auch andere auf den Zug auf. Diese Tendenz, die eigenen Überzeugungen und das Verhalten an einer Gruppe auszurichten, wird auch als Herdenmentalität bezeichnet.

Wie viele andere kognitive Verzerrungen hat auch der Mitläufereffekt durchaus einen logischen Hintergrund. Historisch gesehen ließen sich durch das Folgen der (Meinungs-)Mehrheit in der Regel die eigenen Überlebenschancen steigern. Bei der Geldanlage kann die Herdenmentalität jedoch zu kostspieligen Fehlentscheidungen führen: Wenn die Mehrheit bereits in einen bestimmten Aktientitel investiert hat, ist er gegebenenfalls überbewertet, sodass sich ein Kauf nicht mehr lohnt. Und wenn die Märkte fallen, weil alle verkaufen, ergeben sich für diejenigen, die gegen den Trend handeln, oft günstige Kaufgelegenheiten, die ein Mitläufer verpasst.

Die Vorzüge des antizyklischen Investierens haben wir vor einiger Zeit bereits in einem Beitrag auf dem Blog eines anderen ascent AG-Geschäftspartners dargelegt.